Nach dem Bootsurlaub: Die Pflege des Trailers
Die Saison für Bootsfahrer neigt sich dem Ende zu. Die meisten Bootsbesitzer bereiten ihre schwimmenden Schätze fürs Winterlager vor. Dabei darf die gründliche Pflege des Bootsanhängers nicht vernachlässigt werden. Viele Teile sollten gereinigt und gepflegt werden, denn ein gut gepflegter Trailer ist nicht nur sicherer, sondern schont auch Ihr Boot und Ihren Geldbeutel. Haben Sie Ihren Bootsanhänger schon gereinigt und gepflegt. Hier die wichtigsten Tipps.
Reinigung der Bootstrailers ist der Schlüssel
Nach jeder Fahrt, insbesondere im Salzwasser, sollte der Anhänger gründlich gereinigt werden. Dabei nutzen viele Bootsbesitzer den Hochdruckreiniger. Jedoch sollten Sie darauf achten, dass Sie den Wasserdruck und die Temperatur auf einen mittleren Wert einstellen, wenn Sie den groben Schmutz entfernen. Die empfindlichen Teile wie die Elektrik oder das Holz sollten jedoch von Hand gereinigt werden. Salzreste sollten natürlich entfernt werden, weil sie zu Korrosion führen, aber eindringendes Wasser kann das Holz zum Quellen bringen und die Elektrik beschädigen. Ein weißlicher Belag auf einer verzinkten Oberfläche entpuppt sich meist als Weißrost. Ein leichter Belag ist kein Anzeichen für mangelhafte Verzinkung, sondern lässt sich gut durch Abbürsten und anschließendes Ölen behandeln. Verwenden Sie generell pH-neutrale Reinigungsmittel, um die Materialien nicht zu beschädigen. Ein hochwertiges Korrosionsschutzmittel schützt vor Rost und verlängert die Lebensdauer der Metallteile. Nach der Reinigung kann ein Pflegewachs für Anhänger schmutz- und wasserabweisend wirken. Das Wachs schützt sowohl beschichtete als auch unbeschichtete Teile.
Eine genaue Inspektion verschafft Sicherheit
Das Wachsen können Sie gleich mit einer gründlichen Inspektion nach der Reinigung verbinden. Überprüfen Sie alle elektrischen Komponenten, Kabeln und Lichtleiste, die Bremsanlage, die Radlager, die Reifen und alle beweglichen Teile. Bei älteren Trailern zeigt die Kabelage oft viele kleinere Schäden. Wenn es dann zu einem Ausfall kommt, ist die Fehlersuche schwierig. Ein Austausch könnte sich empfehlen. Achten Sie auf Korrosion, Risse oder Abnutzungserscheinungen. Besonders wichtig ist die Kontrolle der Seilwinde und der Kielrollen. Beschädigte Teile sollten umgehend ausgetauscht werden. Falls Sie die Gelegenheit haben und den Trailer aufbocken, prüfen Sie die Räder auf Geräusche. In dem Fall könnte es sein, dass die Radlager betroffen sind. Bei solchen komplexen Arbeiten wie dem Austausch von Radlagern sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen.
Wenn Sie den Trailer abstellen
Bevor Sie den Trailer ins Winterlager bringen oder zumindest unter einem Dach parken, empfiehlt es sich, alle beweglichen Teile zu schmieren. Verwenden Sie Holzkeile, um den Anhänger zu sichern und die Handbremse zu entlasten. Je nachdem, ob der Trailer das Boot tragen muss, sollten Sie den Luftdruck der Reifen anpassen. Der sogenannte Standplatten ist ein häufiges Problem für Fahrzeuge, die lange Zeit stillstehen. Durch geeignete Maßnahmen wie das Anpassen des Reifendrucks und den Einsatz von Reifenschonern kann dieses Problem jedoch effektiv vermieden werden. Prüfen Sie dabei die Reifen auf Risse, Alter und die angegebene Traglast. 6 Jahre alte Reifen sollten Sie austauschen.
Falls Sie Ihren Trailer bei Harbeck gekauft haben, haben Sie eine dazu passende Pflegeanleitung. Prüfen Sie jedenfalls, ob eine Pflegeanleitung speziell für Ihren Trailer vorhanden ist. Jeder Trailer ist anders und die Tipps in diesem Beitrag können nur allgemeiner Natur sein.