Auflaufbremsen

Auflaufbremsen oder Auflaufeinrichtungen sind eine wesentliche Bedingung für den sicheren Betrieb eines gebremsten Anhängers. Bei Harbeck erhalten Sie als Zubehör die hochwertigen Modelle von Al-Ko und Knott, die sich bereits tausendfach bewährt haben. Wir bieten Ihnen Systeme für die Gewichtsklassen zwischen 750 und 3.500 kg. Bitte achten Sie bei der Bestellung darauf, dass die Auflaufbremse zum System der Radbremse passt.

Eine Auflaufbremse von Knott und AL-KO – Sicherheit für Ihren Anhänger

Beim Ziehen eines Anhängers spielt die Bremsanlage ähnlich wie die Beleuchtung eine entscheidende Rolle für die Verkehrssicherheit. Besonders bei Anhängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg und bis z.B. 3.500 kg sind die sogenannten Auflaufeinrichtungen beim Bremsen unverzichtbar. Eine Auflaufbremse von Knott oder eine Auflaufbremse von AL-KO stellen ausgereifte Systeme dar, die seit vielen Jahren für ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt sind.

Warum sind Auflaufeinrichtungen so wichtig?

Bei gebremsten Anhängern sorgt die Auflaufeinrichtung dafür, dass sich der Bremsweg des Zugfahrzeugs nicht durch die zusätzliche Masse des Anhängers verlängert. Sonst würde der Anhänger beim Bremsen unkontrolliert gegen das Zugfahrzeug drücken. Das stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, insbesondere bei Gefälle, Nässe oder hohen Geschwindigkeiten. Für größere Bootsanhänger oder Wohnwagen ist die Auflaufbremse daher nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch aus technischer Sicht absolut notwendig. Bei den in Europa fahrenden Wohnwagen sind Auflaufeinrichtungen (mit Rückfahrautomatik) standardmäßig verbaut. Das gleiche gilt für Anhänger oberhalb von 750 kg, die Sie bei Harbeck kaufen.

Wie funktioniert die Auflaufbremse?

Die Auflaufeinrichtung beim Bremsen arbeitet rein mechanisch: Wenn das Zugfahrzeug gebremst wird, läuft der Anhänger durch seine Masse auf und drückt über die Auflaufeinrichtung auf einen Stoßdämpfer oder ein Gleitstück. Diese Kraft wird über Gestänge oder Seilzüge auf die Trommelbremsen bzw. Bremsbacken der Achsen übertragen. Dadurch bremst der Anhänger eigenständig ab. Sobald das Zugfahrzeug wieder beschleunigt, wird die Bremskraft automatisch aufgehoben. Die Systeme aus unserem Angebot unterscheiden sich in Details wie Bauform, Lagerung, Stoßdämpferart oder Typ und Funktionsweiser der Kupplung. Sie funktionieren jedoch nach dem gleichen Prinzip. Sie sind jeweils für unterschiedliche Gewichtsklassen ausgelegt:

  • Anhänger bis 750 kg:
    In dieser Klasse sind meist ungebremste Anhänger unterwegs. Eine Auflaufbremse ist hier optional.
  • Anhänger über 750 kg:
    In diesem Bereich ist eine Auflaufbremse gesetzlich vorgeschrieben. Je nach Gesamtgewicht bieten die führenden Marken passende Modelle mit verschiedenen Deichsel-Anbindungen (Rund- oder Vierkantrohr) und Ausstattungsvarianten an.

Wann sollten Sie Ihre Auflaufbremse austauschen (oder professionell prüfen lassen)?

Auch bei sorgfältiger Wartung ist eine Auflaufbremse nicht unbegrenzt haltbar. Die Lebensdauer einer Auflaufbremse hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Nutzungshäufigkeit, die Wartung und die Belastung. Generell kann eine gut gewartete Auflaufbremse viele Jahre halten, wenn sie regelmäßig geschmiert und korrekt eingestellt wird. Typische Verschleißteile wie der Auflaufbremsdämpfer oder die Bremsbeläge müssen jedoch früher ersetzt werden, da sie stärker beansprucht werden. Hinweise auf Verschleiß oder einen bevorstehenden Austausch sind:

  • Klapper- oder Schlaggeräusche beim Anfahren oder Bremsen
  • Ruckeln, zögerliches Ansprechen oder verzögerte Bremswirkung
  • Korrosion oder Rostbefall, besonders an beweglichen Teilen
  • Spiel in der Mechanik oder beschädigte Dämpfer
  • Undichte oder ausgeschlagene Lager

Ein kompletter Austausch ist in vielen Fällen sinnvoller als eine Reparatur einzelner Komponenten. Bei Harbeck können Sie praktisch einbaufertige Austausch-Auflaufeinrichtungen kaufen, die speziell auf den Deichsel-Typ, das Kupplungssystem und die Gewichtsklasse des Anhängers abgestimmt sind. Wenn Sie sich unsicher sind, welches Modell aus unserem Angebot sich am besten für Ihren Anhänger eignet, nehmen Sie für alle nötigen Informationen gerne Kontakt zu uns auf.

Austausch und Wartung der Auflaufbremse bzw. Auflaufeinrichtung

Bei einem Austausch ist Folgendes zu beachten:

  • Verwenden Sie für die Auflaufeinrichtung nur zugelassene Original-Ersatzteile mit Prüfzeichen.
  • Wählen Sie ein typengleiches Ersatzteil. Die neue Auflaufeinrichtung sollte in der Regel exakt zu Ihrem Anhänger-Modell passen.
  • Nehmen Sie die Montage gemäß den Angaben des Herstellers vor. Achten Sie auf die richtige Einbaulage, Befestigung und das erforderliche Drehmoment.
  • Nach dem Einbau muss das Bremssystem mit Bremsbacken und allem Zubehör neu eingestellt und getestet werden. Dazu ist eine gründliche Bremsprobe nötig.

Wenn Sie nicht über die nötige Erfahrung verfügen, empfehlen wir Ihnen unbedingt den Einbau durch eine Fachwerkstatt.

Auflaufbremse richtig einstellen

Für eine optimale Bremswirkung muss die Auflaufbremse korrekt eingestellt sein. Dabei hat sich folgendes Vorgehen bewährt:

  • Anhänger vorbereiten – Stellen Sie den Anhänger auf stabile Böcke, sodass die Räder frei drehen. Achten Sie darauf, dass die Handbremse vollständig gelöst ist.
  • Bremsstange lösen – Mit einem Maul- oder Ringschlüssel lösen Sie die Mutter an der Bremsstange um einige Umdrehungen, um die Vorspannung im System zu entfernen.
  • Räder einzeln einstellen – Drehen Sie ein Rad in Fahrtrichtung und ziehen Sie die Stellschraube der Bremse so weit an, bis das Rad blockiert. Dann die Schraube etwa zwei Umdrehungen zurückdrehen, bis sich das Rad wieder frei dreht. Wiederholen Sie den Vorgang bei allen Rädern.
  • Bremsstange spannen – Ziehen Sie die Bremsstange nun wieder so an, dass sie spielfrei, aber nicht unter Spannung sitzt. Betätigen Sie die Handbremse mehrfach kräftig und lösen Sie sie wieder. Kontrollieren Sie anschließend das Spiel erneut und korrigieren Sie bei Bedarf.
  • Fixierung – Wenn alles korrekt eingestellt ist, sichern Sie die Bremsstange mit der Kontermutter.
  • Funktionstest – Ziehen Sie die Handbremse kräftig bis über den Totpunkt, um die automatische Nachstellung zu aktivieren. Führen Sie anschließend eine Bremsprobe durch.

Zur Wartung gehört das regelmäßige Schmieren der Auflaufbremse

Bei der Wartung wird ein wichtiges Element oft unterschätzt: Das regelmäßige Schmieren der Auflaufeinrichtung erhält die Leistung und die Lebensdauer. Jede Auflaufbremse besitzt in der Regel einen oder mehrere Schmiernippel (auch Fettnippel genannt). Diese bestehen meist aus Edelstahl oder Messing und sitzen seitlich an der Auflaufeinrichtung. Sie sollten gut erreichbar für eine Fettpresse sein.

Durch die Nippel wird das Fett unter Druck ins Innere des Lagers oder auf die Gleitflächen gepresst. Dies verhindert frühzeitigen Verschleiß, schützt vor Korrosion und sorgt für eine dauerhaft geschmeidige Funktion. Das gilt insbesondere bei Bootsanhängern, die häufiger mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Das Schmieren sollte mindestens einmal jährlich erfolgen, bei intensiver Nutzung oder nach Fahrten bei Nässe auch häufiger.

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