Die erste Fahrt mit dem neuen Bootsanhänger
Der Februar beschenkt uns in diesem Jahr mit einer ganzen Reihe frühlingshafter Tage. Damit steigt die Vorfreude auf die Bootssaison. Die beste Zeit des Jahres beginnt jetzt bald. Werden Sie sich in diesem Jahr erstmals ein neues Boot zulegen? Dann haben Sie ja auch sicher schon bei Harbeck nach dem passenden Bootsanhänger geschaut. Wir haben die perfekten Modelle, die auch Ihr neues Boot sicher von A nach B bringen. Aber das Fahren mit dem Bootsanhänger ist nicht ganz ohne. Das gilt erst recht, wenn er mit einem Boot beladen ist. So alle ein bis zwei Jahre werden Sie daher bei uns in den News einen Beitrag finden, der auf das Fahren mit dem Bootsanhänger eingeht und Ihnen die wichtigsten Tipps mit auf den Weg gibt.
1. Umgang mit dem Bootsanhänger
Üben Sie zuerst mit einem unbeladenen Anhänger das Fahren. Dann können Sie sich zum Fahren mit dem Boot steigern. Das Handling im Straßenverkehr ändert sich erheblich mit einem Anhänger, das gilt insbesondere beim Kurvenfahren. Das Einordnen auf Schnellstraßen und Autobahnen erfordert zusätzlichen Raum und manchmal viel Geduld. Oft sind erweiterte Außenspiegel vonnöten. Sobald Ihr Anhänger beladen ist, wird der Unterschied im Bremsverhalten unübersehbar. Erfahrung im Rückwärtsfahren und Manövrieren ist mit Ihrer wertvollen Ladung unersetzlich, da der Anhänger in die entgegengesetzte Richtung des Lenkeinschlages ausschwenkt. Das Anfahren am Berg erfordert mit Beladung eine neue Herangehensweise, die am besten schon eingeübt ist, bevor es ernst wird. Der ADAC bietet üblicherweise entsprechende Kurse an.
2. Die korrekte Verladung des Boots
Die korrekte Verladung des Boots erfordert einiges Know-how, um zu verhindern, dass sich die Ladung selbst bei starken Bremsmanövern verschiebt. Sichern Sie die Ladung ordnungsgemäß. Sogar vermeidbarer Lärm darf während der Fahrt nicht auftreten. Aber das richtige Verladen und Verzurren verlangt nach einem eigenen Kapitel. Mehr hierzu erfahren Sie in unserem Leitfaden “Umgang mit Bootstrailern Teil 1”.
3. Vorschriften für die Bootsanhänger
Stellen Sie vor der ersten Fahrt sicher, dass Länge und Gewicht Ihres Bootes zu Ihrem Fahrzeug passen, und überprüfen Sie die Anforderungen Ihres Führerscheins sowie die Verkehrsregeln. Ein Standard-Führerschein B erlaubt das Führen eines Gespanns bis zu einer Gesamtmasse von 3.500 kg. Bei schwereren Lasten sind spezielle Führerscheine erforderlich. Achten Sie darauf, die zulässige Stützlast nicht zu überschreiten. Besondere Vorschriften gelten für herausragende Ladung wie Bootsmasten. Weitere Details hierzu finden Sie in unserem Ratgeber “Umgang mit Bootstrailern Teil 2” auf unserer Webseite.
4. Beim Planen Ihrer Strecke ist die direkte Route nicht immer die vorteilhafteste.
Enge, gewundene Wege können ebenso herausfordernd sein wie dichter Stadtverkehr. Behalten Sie stets die Höhe Ihres Gespanns im Blick, um Probleme mit niedrigen Überführungen oder Tunneln zu vermeiden. Auf Brücken ist der Seitenwind ein zusätzliches Risiko für das Boot. Beim Schlingern des Gespanns ist es ratsam, die Geschwindigkeit behutsam zu reduzieren, anstatt heftig gegenzusteuern.
5. Regeln für Kfz-Haftpflichtversicherung für Ihren Anhänger
Auch wenn Ihr Bootsanhänger in der Regel über die Kfz-Haftpflichtversicherung mitversichert ist, gilt dies nicht im abgekoppelten und geparkten Zustand. Hier kann eine zusätzliche Versicherung sinnvoll sein. Die TÜV-Prüfung für den Trailer ist alle zwei Jahre fällig. Führen Sie stets die Betriebserlaubnis und den aktuellen Prüfbericht mit sich. Vergessen Sie keinesfalls, dass für das Fahren mit Anhänger spezielle Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten. Selbst, wenn Ihr Trailer für 100 km/h zugelassen ist, sollten Sie sich ganz bewusst an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, wenn Sie Ordnungsstrafen und Versicherungsprobleme vermeiden wollen. Ein visuelles Hilfsmittel, wie eine Farbmarkierung auf dem Tachometer, kann dabei richtig hilfreich sein. Selbst altgediente Anhänger-Fahrer vergessen die Geschwindigkeitsbeschränkung manchmal, wie man immer wieder auf den Autobahnen erleben kann.
Natürlich gehen wir davon aus, dass Sie bereits alle nötigen behördlichen Genehmigungen und Vorschriften für Anhänger und Boot beachtet haben.
Trotzdem: Überprüfen Sie noch einmal alles, bevor Sie aufbrechen. Wir wünschen Ihnen allzeit eine sichere und angenehme Fahrt!