Harbeck News - Auswahl des Winterlagers

Die Auswahl des Winterlagers für das Boot

29. September 2022

Es ist zwar erst September, aber viele Bootsbesitzer denken bereits an das Winterlager. Erstens sind die Ferien endgültig vorbei und zweitens sind die Temperaturen in diesem Jahr 2022 bereits früh in den Keller gegangen. Wer ein Boot besitzt, benötigt auch eine Möglichkeit, es heil über den Winter zu bringen. Die meisten Bootsbesitzer haben ihren Stellplatz draußen, in der Halle oder bei sich daheim schon seit geraumer Zeit und schätzen ihren Stammplatz. Denn neben den vielen anderen Bedingungen fällt auch ins Gewicht, wie gut man sich mit den jeweiligen Gegebenheiten und ggf. Mitarbeitern dort auskennt. Doch wenn man ein neues Boot besitzt oder aufgrund mancher Umstände den Stellplatz für den Winter wechseln muss, geht die Suche los. Gerade in diesen Zeiten sind plötzliche Preissprünge nicht selten oder aber man benötigt mehr Platz und Schutz vor dem Wetter für umfangreiche Wartungsarbeiten am Boot.

Vor- und Nachteile in der Halle

Wie angedeutet, machen sich beim Platz in der beheizten Halle gerade in diesem Jahr die Energiekosten deutlich bemerkbar. Allerdings sind Arbeiten mit Lack und Farbe, am Motor oder anderen sensiblen Bauteilen im Winter nur möglich, wenn eine Mindesttemperatur gewährleistet ist. So teuer und begehrt solche Hallenplätze auch sind, oft bieten sie dazu einen guten Schutz gegen Diebstahl und die zunehmenden Winterstürme. Wenn viel am Boot zu tun ist, kann ein möglicherweise günstiger Hallenplatz im nahen Ausland zu weit entfernt sein. Der Teufel steckt im Detail, und das gilt bei anzumietenden Hallen-Stellplätzen für die Vertragsbedingungen im einzelnen. Wie steht es mit der Strom- und Lichtversorgung und möglichen Öffnungszeiten für Arbeiten am Boot? Wie ist es um die Versicherungen bestellt? Was ist alles in den Gebühren enthalten, wenn es z.B. um die Lagerung für den Mast geht? Welche Temperaturen werden eingehalten? In jedem Fall sollte sich der Anfänger in den entsprechenden Chats informieren oder gute Bekannte um Hinweise bitten. Oft hängt die Entscheidung für eine Halle auch vom Wert und Alter des Bootes selbst ab. In der Halle altern im Winter alle Materialien langsamer.

Vor- und Nachteile im Freien

Die Stellplätze im Freien sind natürlich wesentlich günstiger und auch leichter zu finden. In manchen Gegenden droht allerdings nicht nur der heftige Wind die Boote zu beschädigen, sondern es kann genauso gut zu Überschwemmungen kommen. Erhöhte Plätze möglichst noch an einer schützenden Hallenwand sind immer sehr empfehlenswert, aber das wissen die anderen Bootsbesitzer auch. Vieles hängt bei der Sicherheit des Bootes vom Trailer oder den Böcken ab. Die Straßentrailer sind wegen der Verkehrsvorschriften oft nicht breit genug, um den starken Seitenwinden standzuhalten. Das gilt vor allem, wenn der Schwerpunkt relativ hoch sitzt. Lagerböcke müssen mit ca. 80% der Breite des Bootes nicht nur groß genug sein, sondern sollten zusätzlich stabilisiert werden. Da können Pallhölzer im richtigen Winkel helfen. Das gilt aber nur, wenn sie denn am Boden gut befestigt werden, was bei einem geteerten Platz nicht einfach ist. Und selbst wenn man selbst ausgezeichnete Arbeit beim Aufbocken geleistet hat, kann ein umkippendes Nachbarboot alle Bemühungen zunichte machen. Viele Fachleute empfehlen, für die Stürme auf großflächige Planen zu verzichten, doch ein stabiles Lagerzelt mit Gestänge kostet einiges, wenn überhaupt Platz genug dafür ist. In jedem Fall muss man ab und zu nach dem Boot schauen, um den festen Sitz aller Planen zu kontrollieren.

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