Der Anhänger für das neue Boot

Der Anhänger für das neue Boot

1. Juni 2023

Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die sich jetzt ein eigenes Boot zugelegt haben, stehen Sie natürlich vor der Frage, wie Sie es transportieren wollen. Sie benötigen meistens ja nicht nur einen Slipwagen ohne Zulassung, der nur auf einem Privatgelände ein Boot zu Wasser lassen kann. Ihr Bootsanhänger soll vielmehr auch auf öffentlichen Straßen fahren, benötigt dafür eine entsprechende Zulassung und muss ganz besondere Anforderungen erfüllen. Die folgenden Hinweise dienen nur für einen ersten Überblick. Für die Wahl eines wirklich geeigneten Anhängers ist oft eine Beratung durch den Experten sinnvoll. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen Sie gern.

Führerschein und Zugfahrzeug

Wenn Sie sich bei Harbeck einen Bootsanhänger kaufen möchten, müssen ein paar Fragen geklärt sein, um die Auswahl einzuschränken. Geht es um ein Motorboot oder ein Segelboot? Welches Gewicht und welche Länge weist das Boot auf? Welches Zubehör wird benötigt, um das Boot sicher transportieren zu können? Und natürlich geht es für Sie auch um die Verkehrsregeln, die es zu beachten gilt. Da ist einmal der Führerschein. Für bis zu 3.500 kg Gesamtgewicht des ganzen Gespanns reicht die Klasse B. Darüber hinaus müssen Sie eine Prüfung ablegen, um die BE-Klasse zu erhalten. Die Eintragungen für das Zugfahrzeug sind ebenso entscheidend. Welche Anhänge- und Stützlast darf Ihr Zugfahrzeug denn bewegen?

Motorbootanhänger oder Segelbootanhänger

Die Motorbootanhänger verfügen oft über Rollen, die das Wassern und Herausholen des Bootes erleichtern. Auf dem Anhänger stabilisieren seitliche Stützen das Boot. Mit einer (elektrischen) Winde auf dem Anhänger wird das Motorboot entsprechend angehoben oder abgesenkt. Falls es sich um ein Motorboot mit Wellenantrieb handelt, sollte der Anhänger einen Wellenausschnitt bereitstellen, der genügend Sicherung bietet. Falls der Anhänger auch zum Slippen eingesetzt wird, muss der Leuchtenträger mit der Elektrik jedenfalls abnehmbar sein. Der Bootsanhänger für Segelboote bietet eine eigene Kielstütze, falls der Kiel nicht eingefahren oder abgenommen werden kann. Dazu kommen die Stützen für die Achse und eine Bugstütze, die das Boot auf dem Anhänger sichert. Spezielle Auflagen lassen sich an die Größe des Bootes anpassen, bis es für einen sicheren Transport eingerichtet ist.

Länge und Nutzlast

Die nötige Länge des Anhängers berechnet sich aus der Länge des Bootes bis zum Heckspiegel. Dieser sollte sich etwa auf der Höhe der letzten Anhänger-Rollen befinden. Der Anhänger sollte eine Nutzlast tragen können, die das gesamte Gewicht des Boots plus alles Zubehör, ggf. Motor und Kraftstoff bewältigen kann. Als Experten raten wir zu einer Tragfähigkeit, die sogar ca. 20% darüber liegt. Das Zubehör eines Anhängers dient ebenfalls der Sicherung. Zumindest ein Stützrad sollte dabei sein, das das Rangieren auch ohne Zugfahrzeug ermöglicht. Gurte und ähnliches Befestigungsmaterial hängen von der Art des Bootes ab. Dazu kommt die übliche Yachthafenausrüstung wie Anker, Schwimmwesten und Leinen. Der Anhänger sollte alles Zubehör sicher verstauen können. Für größere Gewichte empfehlen sich Tandem-Achsen.

Korrosionsschutz

Je nachdem, ob der Anhänger mit dem Wasser oder gar dem Salzwasser in Kontakt kommt, sollten die Unterbodenkonstruktion, die Räder und Bremsen gegen diesen Einfluss geschützt sein. Die Wahl, ob man einen Anhänger mit einer Konstruktion aus verzinktem Stahl oder aus Aluminium wählt, hängt natürlich in erster Linie von der Belastung ab, der Korrosionsschutz ist jedoch eine elementare Bedingung. Aber dafür sind alle Bootsanhänger bei Harbeck ausgelegt. Jedoch empfiehlt sich nach dem Wasserkontakt das sogenannte Trockenfahren und nach jedem Salzwasserkontakt ein Spülvorgang.