Checkliste zum Motorboot trailern

Checkliste zum Motorboot trailern

28. Juni 2023

Jetzt geht es wieder hinein ins Vergnügen des Bootfahrens. Die Saison ist voll im Gange. Wer jetzt seine nächste Tour mit dem Motorboot plant, hat sicher schon viele der nötigen Vorbereitungen erledigt. Das Boot will tipptopp in Ordnung sein, damit auf dem Wasser nichts schiefgeht. Aber was ist mit dem Bootstrailer? Haben Sie hier alle Punkte auf der Checkliste schon abgehakt? Hier haben wir Ihnen zur Sicherheit noch einmal viele Punkte zusammengestellt, auf die man besser achten sollte, damit die Fahrt zum Wasser genauso problemlos erfolgt wie dann die Fahrt auf dem Wasser.

Zunächst einmal sind möglicherweise Behördengänge zu erledigen, damit der Trailer jeder Kontrolle auf der Straße standhält.

Dazu gehören folgende Checkpunkte

  • Unterlagen für den Prüfbericht und die Zulassung für Trailer und Zugfahrzeug
  • Haben Sie eine Versicherung für den Trailer, wenn er abgekoppelt ist?
  • Sie sollten auch den Umsatzsteuerbescheid für Boot und Anhänger mitführen.
  • Benötigen Sie wegen der Abmessungen eine Sondergenehmigung?
  • Es ist sinnvoll, das voll beladene Gespann wiegen zu lassen. Gerade im Ausland kann eine Wiegekarte nützlich sein. 

Die Sicherheit auf der Straße geht vor und wird bei einer Verkehrskontrolle auch geprüft. Das bezieht sich auf die Angaben im Fahrzeugschein des Zugfahrzeugs und in der Betriebserlaubnis für den Trailer.

Das betrifft also

  • Zulässiges Gesamtgewicht und die zulässige Achslast sollten stimmen.
  • Die zulässige Stützlast und die Anhängelast müssen auch eingehalten werden. 
  • Die Reifen müssen das nötige Profil aufweisen und sollten jünger als sechs Jahre sein.
  • Bei Tandemachsen kann es nur von Vorteil sein, wenn auch drei Reifen das Gewicht des Anhängers tragen können. Ein Ersatzrad an Bord verkürzt unangenehme Zwangspausen.
  • Zur Sicherheit untersucht man die Reifen auf Beschädigungen und misst den Druck in Abständen von einer Woche bereits Wochen vor der Fahrt.
  • Das gilt ebenfalls für das Stützrad, dessen einwandfreie Funktion unverzichtbar ist.
  • Oft vergessen sollte auch der Verbandskasten auf Gültigkeit und Vollständigkeit gecheckt sein.

Zur Sicherheit gehören auch die Elektrik und die Bremsanlage.

  • Alle Leuchten funktionieren einwandfrei. Dazu gehört auch die Kennzeichenbeleuchtung. 
  • Dazu benötigt man eine einwandfreie Kabelage, die speziell für eine abnehmbare Rückbeleuchtung geprüft werden muss.
  • Ersatzbirnen und ggf. Sicherungen sind immer von Vorteil. Kontaktspray gehört ebenfalls in die Ausrüstung. Dafür lohnt sich ein eigener kleiner Kasten, der im Kofferraum platziert wird.
  • Sicher haben Sie die Bremsanlage schon nach der letzten Tour auf Wasserschäden kontrolliert. Aber getestet werden sollte sie dennoch unbedingt, bevor das Boot aufgeladen wird.
  • Die Unterlegkeile verdienen ebenfalls einen prüfenden Blick, bevor sie griffbereit verstaut werden.

Auf dem Trailer selbst gibt es für Ihren Rundgang auch einiges zu kontrollieren. 

  • Zurrgurte und Befestigungspunkte verdienen Beachtung. Das gilt für alle möglichen Schäden, aber auch für die Etiketten mit der Zurrgurt-Norm. 
  • Die Winde samt der Windenkette oder dem Windengurt wollen auf Funktion und noch so kleine Schäden geprüft werden. Davon hängt das ganze Boot ab.
  • Kupplung, Abreißseil und die gesamte Anhängevorrichtung benötigen einen fachmännischen Blick speziell bei älteren Trailern.
  • Das beste Ersatzrad nützt wenig, wenn die Kiste mit dem Wagenheber, allen Werkzeugen, Taschenlampen, Handschuhen (und Ersatzgurten) nicht vollständig gepackt wurde.
  • Je nach Gewicht und Gewichtsverteilung schadet es nie, wenn man sich die Unterbringung der Ausrüstung gut überlegt.
  • Zu guter Letzt checken Sie alle Auflagen, damit es das Boot auch bequem hat und gut liegt.

Vieles weitere zur Fahrt mit dem Trailer und zum Slippen erfahren Sie in unserem Ratgeber, den Sie hier finden.