Bootsanhänger: Vorbereitung auf den TÜV
Mit dem Beginn des neuen Jahres fängt mancher Liebhaber des Bootssports schon frühzeitig mit den Vorbereitungen an, um an den letzten Wochenenden vor dem ersten Törn noch ein bisschen Luft zu haben. Daher werden wir in den nächsten News gerne darauf eingehen, auf was denn beim Bootsanhänger und ggf. beim Boot alles zu achten ist. Schon bevor man sich allerdings mit den Details beschäftigt, sollte als erstes immer ein Blick auf die Papiere geworfen werden: Wann ist der nächste TÜV fällig? Wenn der Termin knapp vor oder mitten in der Saison ansteht, ist es sicherlich besser, wenn man den Besuch bei den Prüfern etwas vorzieht. Damit spart man sich Zeit und Stress und kommt bei einer Verkehrskontrolle nicht in Bedrängnis.
Zwar brauchen neue Anhänger unter 750 kg erst nach drei Jahren zum TÜV, aber danach ist wie bei allen anderen die Prüfung im Zweijahresrhythmus verbindlich. Grob weiß man ja, was beim TÜV alles unter die Lupe genommen wird, aber hier führen wir die Liste nochmal etwas detaillierter auf. Es ist nämlich unangenehm und zeitraubend, wenn man den Bootsanhänger noch einmal vorführen muss. Da geht man lieber auf Nummer sicher und prüft die entsprechenden Teile vorher. Denn das lässt sich gleich mit einigen Vorbereitungsarbeiten für die neue Saison verbinden. Lichtanlage und Bremsen – das ist klar. Aber worauf sollten Sie sonst noch achten?
Was wird beim TÜV geprüft?
Der Vollständigkeit halber haben wir allgemeine Punkte für den Nutzanhänger gleich mit übernommen. Als Erstes suchen Sie die Papiere zusammen, denn diese sollten vollständig vorgelegt werden können.
Bremsen
Handelt es sich um einen gebremsten Anhänger und Ihnen fallen auch nur kleine Probleme beim Bremsverhalten auf, sollte sich ein Fachmann damit beschäftigen. Für den Laien sind die Bremsen wirklich nicht selbsterklärend, aber zu wichtig.
Haken, Ösen und Scharniere
Je nach Zweck und Bauart verfügt jeder Anhänger über solche Teile zur Befestigung. Beim Rundgang sollten Sie die beweglichen und unbeweglichen Teile in Augenschein nehmen. Das gilt speziell für die Verschlüsse der Bordwand. Das gleiche gilt für den Spriegel und die Plane samt den Befestigungen, wenn vorhanden. Risse in der Plane können genäht werden. Denken Sie ebenfalls an die Keile, die Sie dabei haben müssen.
Tragende Teile und Reifen
Hier schaut der Prüfer genau hin. Wenn es Beschädigungen am Rahmen, am Boden, am (Koffer)-Aufbau oder der Deichsel gibt, müssen diese gerichtet werden. Die Reifen dürfen zumindest bei einer Zulassung auf 100 km/h nicht älter als sechs Jahre sein. Die DOT Nummer auf der Seite jeden Reifens zeigt das an. Bitte alle Reifen prüfen, denn manchmal sind sie einzeln oder paarweise gewechselt worden. Aber selbst, wenn sie jünger sind: Risse oder ein poröses Gummi werden nicht akzeptiert – und sind zudem gefährlich. Um die Reifen wirklich zu checken, sollte der Anhänger auch etwas bewegt werden. Je nachdem, wie lange der Anhänger wo gestanden hat, können sich Schäden ergeben haben, die nicht sofort zu erkennen sind.
Lichtanlage
Schon für die normale Fahrt mit dem Anhänger lohnt es sich, einen ganzen Satz von Birnen und Reflektoren mit sich zu führen. Vor der Prüfung muss alles funktionieren. Nehmen Sie sich eine Begleitperson mit, dann geht alles einfacher. Bremslichter, Begrenzungen, ggf. Nebelschlussleuchte und Rückfahrleuchten müssen funktionieren. Bei einem Ausfall kann die Ersatzbirne zeigen, ob es wirklich nur ein kleines Problem ist.
Seilwinde, Seil und Windenstand
Für den Bootstrailer sollte vor jeder Fahrt Funktion und allgemeiner Zustand der Winde geprüft werden. Wenn Sie schon dabei sind, den Anhänger für den TÜV vorzubereiten, kann das gleich zusammen erledigt werden. Sitzen alle Schrauben und zeigen keine Korrosion? Das Stahlseil oder der Windengurt dürfen ebenfalls keine Verschleißerscheinungen aufweisen. Die Kurbel muss mit allen Funktionen gut in Schuss sein.